Kurz gespixt

Johann Baptist Ritter von Spix war herausragender Wissenschaftler. Gleichzeitig ist er auch ein beeindruckender Abenteuerer, der mit Mut und Ausdauer die Tür zu unserer heutigen modernen Welt aufstieß. Leben und Arbeit des bedeutendsten Höchstadters sind in Facetten weitaus spektakulärer, als es sich Autoren wie Karl May oder Robert Louis Stevenson jemals hätten ausmalen können.
Zu Spix‘ Lebzeiten steckten die Massenmedien noch in den Kinderschuhen. Hätte der weltoffene Naturkundler bereits Facebook oder Instagram zur Verfügung gehabt, er hätte eine breite Öffentlichkeit an seinen Reisen und Forschungsergebnissen teilhaben lassen. Heute erreichen in Sekunden erstellte Selfies in kurzer Zeit ein Millionenpublikum. Damals mussten in stundenlanger Handarbeit Skizzen und Gemälde erstellt werden, die dann oft in Fachpublikationen oder Archiven verschwanden.
Unter der Rubrik „Kurz gespixt“ geben wir Ihnen Einblick in die Lebenswelt des Aischgründer Forschers, der sich mit Alexander von Humboldt hätte messen können, wäre sein Leben nicht von so kurzer Dauer gewesen. Wir freuen uns, wenn der eine oder andere Post an dieser Stelle Ihr Interesse weckt und wir Sie einmal während unserer Öffnungszeiten in unserem kleinen Museum begrüßen dürfen.
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Das Klappern des Frühlings
Im Frühjahr steigt in den Baumrinden der Saft auf. Dann schlagen die Spechte mit ihrem spitzen Schnabel die Saftbahnen an. Denn herausquellenden Saft trinken sie, um den über den Winter…
Fischer mit Pfeil und Bogen
Spix und Martius wurden bei ihrer Brasilienexpedition von mehreren Indianern begleitet. Dabei stellten sie fest, dass die Indigenen „in der Kunst des Fischfangs eine große Fertigkeit und sogar Kenntnisse besitzen,…
Terrorvögel – der neue Radiotatort
Der Aischgrund, die Landschaft in der Johann Baptist Ritter von Spix aufgewachsen ist, wird von Störchen geprägt. Seit Jahrhunderten kreisen sie majestätisch um den malerischen Stadtturm oder die Festung Hohestete….
Schwarze Kaimane oder Mohrenkaimane…
… sind riesig. Mit einer Länge von über sechs Metern belegen sie den Spitzenplatz unter den Raubtieren Südamerikas. Sie stehen an der Spitze der Nahrungskette und vertilgen alles, was ihnen…
Der Fang einer Hundskopfboa
Bei seiner Brasilien-Expedition sammelte Johann Baptist Ritter von Spix auch eine Hundskopfboa. Den Fang dieser Corallus caninus durch Spix beschreibt sein Assistent Johann Georg Wagler nach dessen Tod in seiner…
Spix-Museum fördert Forschung
Das Spix-Museum in der Höchstadter Badgasse ist ein kleines Haus. Zudem wird es ehrenamtlich geführt und von Menschen in deren Freizeit zum Leben erweckt. Die Motive für dieses bürgerschaftliche Engagement…
Jubiläum im Geburtshaus
Am 9. Februar 1781 und damit vor 240 Jahren kam Johann Baptist Ritter von Spix zur Welt. In jener Zeit ahnte freilich noch niemand, dass aus dem Buben einer der…
Ein stiller Star: Das Faultier
Das Spix-Museum ist für Überraschungen gut. So bietet es die Möglichkeit, einem schüchternen Zeitgenossen auf den Pelz zu fühlen: dem Zweifingerfaultier. Heimlich still und leise ist es vor zwei Jahren…
Diamantenwäscherei Curralinho/Tejuco/ Minas Gerais
Minas Gerais ist in Brasilien das Bundesland mit den meisten Bodenschätzen. Schon vor Jahrhunderten wurden dort auch Gold und Edelsteine gefunden. Die beiden Naturwissenschaftler Johann Baptist von Spix und Carl…
Gürteltiere in Höchstadt
Nicht nur im Nürnberger Tiergarten, auch in Höchstadt gibt es fremdartige Tiere zu bestaunen. Zugegeben, anders als im Zoo sind unsere Exponate schon lange nicht mehr lebendig. Dafür können sie…